Rechtliche Rahmenbedingungen für die Kommunikation von Unternehmensabschlüssen

Analyse, Bewertung, Handlungsoptionen

Der Wirecard-Skandal hat in schonungsloser Deutlichkeit die Defizite des deutschen Handels-, Gesellschafts- und Kapitalmarktrechts aufgezeigt. Im Mittelpunkt steht nicht nur die Frage der Effektivität des zweistufigen Enforcement-Verfahrens, sondern auch nach der Verlässlichkeit von Unternehmensabschlüssen insgesamt.

Das vorliegende Forschungsprojekt will dem nachgehen. Dabei beschränkt es sich gerade nicht auf eine Untersuchung einzelner spezifischer Regelungsansätze in den verschiedenen betroffenen Rechtsgebieten. Vielmehr soll der Unternehmensabschluss als Mittel der Kommunikation des Unternehmens und als Objekt der Kommunikation der Marktteilnehmer den Ausgangspunkt der Untersuchung bilden. Ausgehend davon soll der Frage nachgegangen werden, welche Rahmenbedingungen insgesamt für die Kommunikation von und über Unternehmensabschlüsse existieren.

Ziel ist die Entwicklung eines ganzheitlichen Regelungskonzepts, bei dem die zahlreichen bereits existierenden Regelungsansätze daraufhin überprüft werden sollen, inwiefern sie eine Gewähr für die Kommunikation richtiger Unternehmensabschlüsse leisten können.

Die Eckdaten des Projekts:

  • Projekttitel: Rechtliche Rahmenbedingungen für die Kommunikation von Unternehmensabschlüssen - Analyse, Bewertung, Handlungsoptionen
  • Fördersumme: 300.000 Euro
  • Förderinstitution: Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV)
  • Projektdauer: 1.1.2021-31.12.2023

Tagung in Wien: Fehlerhafte Unternehmensabschlüsse

Im Rahmen des Forschungsprojekts fand vom 22.-23.09.2022 die Tagung Rechtsfragen der Kommunikation fehlerhafter Unternehmensabschlüsse an der Wirtschaftsuniversität in Wien statt.

Die Präsentationen und Handouts zur Tagung stehen zum Download auf den Internetseiten der WU Wien zur Verfügung.